Sicher
Auf die sichere Seite
wollte ich immer.
Sicher vor Krankheit,
vor Unfall und Keimen,
vor Armut und Tod...
Auch vor der Liebe.
Wenn ich jetzt mich hin-
und aufgeben will,
weil ich muss:
Das Samtige da gibt
leichter nach, es wehrt
dem Drängen nicht.
All meine Wünsche
aber, mein Fühlen,
auch Ängste und Schmerzen,
davon zu sagen ist
ungleich schwerer
als öffnen den Leib.
Ein Anderes haben wir dann.
Nichts Sicheres – niemals!
Doch etwas, das uns
verbunden sein lässt
über alle Gefahren hinaus.
Soviel ist sicher.
Terpsichore - 23. Aug, 13:53
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