Die Leichtigkeit ist eine goldene Nuss
Die Leichtigkeit ist nichts, was einem leicht fällt. Sie ist vielleicht das am Schwersten zu Erreichende überhaupt und nicht zu verwechseln mit der Gelassenheit, welche nichts anderes ist als eine ins Goldmäntelchen der Erhabenheit gekleidete Resignation, die wiederum ihre Entstehungs- bedingungen an nichts anderes knüpft als an die Resignation selbst.
Die Leichtigkeit hat als Notwendigkeit die Überwindung einer wie auch immer gearteten Schwere zur Vorbedingung. Die Schwere ist die Schwester der Leichtigkeit, oder umgekehrt. Mit Leichtigkeit können wir uns etwas schwer machen, und es fällt uns schwer, etwas leicht zu nehmen.
Deshalb fällt einem die Leichtigkeit weder leicht noch kommt sie leichtfüßig oder gar leichtfertig daher, wie ihr Name vermuten lassen könnte. Sie ist eine goldene Nuss, deren Glanz, d. h. deren Schönheit ihres Namens uns leicht übersehen lässt, dass hier zuerst etwas Hartes überwundenwerden muss, um an die eigentliche Frucht heranzukommen. Fast immer ist Leichtigkeit das Resultat eines Ringens um sich selbst. Das macht es ihr natürlich schwer, spontan irgendwo aufzutreten und leicht zu sein, und eben dieses ihr innewohnende Paradox macht sie zu etwas Kostbarem. Deshalb sind wir beglückt, wenn wir sie in uns oder bei Anderen vorfinden: wir wissen, dass die Leichtigkeit kein Leichtes ist.
Die Leichtigkeit hat als Notwendigkeit die Überwindung einer wie auch immer gearteten Schwere zur Vorbedingung. Die Schwere ist die Schwester der Leichtigkeit, oder umgekehrt. Mit Leichtigkeit können wir uns etwas schwer machen, und es fällt uns schwer, etwas leicht zu nehmen.
Deshalb fällt einem die Leichtigkeit weder leicht noch kommt sie leichtfüßig oder gar leichtfertig daher, wie ihr Name vermuten lassen könnte. Sie ist eine goldene Nuss, deren Glanz, d. h. deren Schönheit ihres Namens uns leicht übersehen lässt, dass hier zuerst etwas Hartes überwundenwerden muss, um an die eigentliche Frucht heranzukommen. Fast immer ist Leichtigkeit das Resultat eines Ringens um sich selbst. Das macht es ihr natürlich schwer, spontan irgendwo aufzutreten und leicht zu sein, und eben dieses ihr innewohnende Paradox macht sie zu etwas Kostbarem. Deshalb sind wir beglückt, wenn wir sie in uns oder bei Anderen vorfinden: wir wissen, dass die Leichtigkeit kein Leichtes ist.
Terpsichore - 2. Nov, 22:21
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