Eindeutig mehrdeutig.
Ich habe gewartet auf den Augenblick, da ich wieder anschließen kann an Terpsichores Tagebuch von vor 2 Jahren. Aber es gibt ihn nicht. Vielleicht, weil es die Frau von damals nicht mehr gibt. Es ist, als halte ich ein Seil mit zwei losen Enden in den Händen und versuche verzweifelt einen Knoten zu binden. Das aber gelingt nicht. Es würde keine wirkliche Verknüpfung geben, es wäre eine Bruchstelle, eine Schweißnaht, so unsauber und roh, dass kein Handwerker sie würde durchgehen lassen.
Heute las ich in der Dschungel im Tagebuch der Anna H.
hier: http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/montag-3-august-2009/
die dort schreibt, ohne Schreiberin zu sein, wie sie sagt. So ein Scheusein war darin, eine Zartheit, wie sie versuchte, sich zu rechtfertigen, dass ich sie am liebsten in den Arm genommen und gesagt hätte: Schreib doch! Egal. ALLE hier sind Masochisten in gewisser Weise, die meisten wissen es nur nicht. Sie würde schreiben, so sagte sie, um die Uneindeutigkeit des Menschen zu zeigen.
Ich stelle mir gerade eine Eindeutigkeit im Sein vor. Das heißt ich versuche es. Gelingt mir aber nicht. Ich frage mich, wie sich jemand fühlt, der eindeutig ist. Für mich liegt die Eindeutigkeit in meiner Vieldeutigkeit, was ja mehrdeutig ist. Zum Glück. Der Einzige, der das vielleicht bedauern könnte, ist mein Therapeut. Da fällt mir ein, ich könnte mit ihm mal über MEINEN Masochismus sprechen. Das wiederum würde mich als ausgemachte Sadistin ausweisen. Da haben wir es. Ich bin eindeutig mehrdeutig!
Heute las ich in der Dschungel im Tagebuch der Anna H.
hier: http://albannikolaiherbst.twoday.net/stories/montag-3-august-2009/
die dort schreibt, ohne Schreiberin zu sein, wie sie sagt. So ein Scheusein war darin, eine Zartheit, wie sie versuchte, sich zu rechtfertigen, dass ich sie am liebsten in den Arm genommen und gesagt hätte: Schreib doch! Egal. ALLE hier sind Masochisten in gewisser Weise, die meisten wissen es nur nicht. Sie würde schreiben, so sagte sie, um die Uneindeutigkeit des Menschen zu zeigen.
Ich stelle mir gerade eine Eindeutigkeit im Sein vor. Das heißt ich versuche es. Gelingt mir aber nicht. Ich frage mich, wie sich jemand fühlt, der eindeutig ist. Für mich liegt die Eindeutigkeit in meiner Vieldeutigkeit, was ja mehrdeutig ist. Zum Glück. Der Einzige, der das vielleicht bedauern könnte, ist mein Therapeut. Da fällt mir ein, ich könnte mit ihm mal über MEINEN Masochismus sprechen. Das wiederum würde mich als ausgemachte Sadistin ausweisen. Da haben wir es. Ich bin eindeutig mehrdeutig!
Terpsichore - 3. Aug, 17:53
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