Kein Kaffee in W.

Es ist kurz vor zwei Uhr mittags. Die Innenstadt von W. brodelt zur Mittagsstunde von Touristen. Das ist draußen. Drinnen stehe ich am Herd und koche seit Wochen zum ersten Mal wieder selber mein Mittagessen. Ich gebe das Fleisch dazu, ganz heiß ist der Herd, und es zischt und brodelt in der Pfanne. Plötzlich ein Klick, und alles ist aus. Licht, Herd, Spülmaschine, Waschmaschine. Ich brauch nicht lange um herauszufinden, dass es nicht an meiner Sicherung liegt, die auch ab und an mal rausfliegt. Ich gehe auf die Straße. Menschen versammeln sich. Die Ladeninhaber und Cafèbesitzer kommen heraus und diskutieren. Die Stadt scheint lahmgelegt zu sein. Es sind mittlerweile 10 Minuten vergangen. Ich laufe um die Ecke zum Herderplatz, direkt neben der Kirche wird seit Tagen gebaut. Hinter einem Zaun der abgegrenzten Baustelle hocken vier ratlos aussehende Bauarbeiter. Der Bagger steht still. Aha. Die Schuldigen sind gefunden. Was ist los, frage ich? Stromkabel rausgezogen. Und da liegt das ganze Viertel lahm? Hm. Einer der Männer nickt betreten. Ich verkneife mir einen Kommentar. Sie tun mir leid, diese Arbeiter.
Nach und nach kommen andere Menschen hinzu. Ein Mann, mit Anzug und Brille und scheinbar sehr wichtig, drängt mich weg, sagt laut "Das gibt Ärger! Wo sind die? Ich will den Namen wissen!" und geht durch die Absperrung auf die Bauarbeiter zu. Die Friseurin aus dem Laden neben meiner Wohnung steht draußen, Kunden mit nassen Haaren auch, es ist irgendwie ein lustiges Bild. Der Koch vom Hotel nebenan, der Bioladen-Chef, alle haben irgendetwas, was ihnen kaputt oder verlustig gehen kann. Nur ich scheinbar nicht. Ich rege mich nicht auf, mir tun die Arbeiter leid. Ich überlege, wieviel Schadensersatz- forderungen wohl auf sie zukommen werden, und ob man gegen soetwas eigentlich versichert ist. "Gegen Dummheit gibts keine Versicherung" sagt eine Oma neben mir. Sie jammert schon seit 5 Minuten wegen ihrer Kühltruhe.
Ich solidarisiere mich jetzt mit den Bauarbeitern, die sich gegen die wütende Menge verteidigen. Sie können ja nichts dafür, dass der Havariedienst nicht kommt. Die alte Frau hört nicht auf zu zetern. Sie hat ein hartes und verwittertes Gesicht, aber kein schönes, weiches, wie das so vieler alter Menschen. Ein kaltes, mit kalten kleinen grauen Augen. Ich überlege, ob sie schon hier gelebt hat, als die Nazis im nur wenige Kilometer entfernten KZ ungehindert von den Menschen der Stadt ihr Unwesen treiben konnten.
Die Kühltruhe. Ja, die ist wichtig. Der eigene Herd ist immer das Wichtigste. Ich schaue sie an mit einem giftigen Blick, der sie verstummen lässt. Das kann ich gut.

Mittlerweile sind 40 Minuten vergangen, und von den Stadtwerken ist weit und breit kein Einsatzteam zu sehen. Havarietelefone alle besetzt. Sicher liegt der Hörer daneben. Es ist Freitag nachmittag. Das kann also dauern.

Ich hab mich nach drinnen verzogen. Mein Laptop zeigt mir gerade an, dass ich noch 15 min. Batterie habe. Dann, lieber Leser, ist auch das Schreiben zu Ende. Ich denke darüber nach, wie sehr doch alles am Strom hängt, und weiß schon, dass ich mir gleich ein Buch nehmen werde. Mein Fleisch in der Pfanne ist halb gebraten und mittlerweile fast erkaltet. Ich hätte jetzt gerne einen Kaffee. Gibts nicht. Auch nicht nebenan. Macht nichts, denke ich. Ist nicht schlimm. Deportation. Das wäre schlimm.
phryne - 28. Aug, 14:48

hatten wir neulich in der firma, bauarbeiten einer fremdfirma auf dem firmeneigenen gelände. 1500 mitarbeiter konnten einen vormittag lang die däumchen drehen... es ging garnichts. die bauarbeiter schauten genauso betroffen, wie von ihnen geschildert, der eine senkte seinen kopf: "das gibt ärger." sie hatten mit der baggerschaufel die stromkabel durchgerissen, obwohl pläne der verlegung dieser vorlagen. ich möcht nicht wissen, was der produktionsausfall kosten wird. und ja... vom strom sind wir abhängig, aber es gibt schlimmeres als einen stromausfall.

Terpsichore - 28. Aug, 17:20

Und ja, sie sind versichert, wie ich eben erfahren habe. Ich war noch mal draußen, einen Kaffee trinken, den es nun mittlerweile wieder gibt. :-) Ansonsten dürften sie gar nicht arbeiten, erzählten mir die Arbeiter. Sie haben auch schon mal das Telekommunikationsnetz lahmgelegt. Sagte einer, und grinste ein wenig dabei.
steppenhund - 28. Aug, 14:59

Das ist eine schöne Geschichte, selbst wenn sie wahr ist.
Ich selbst bin immer entsetzt, mit welcher Selbstverständlichkeit die Menschen Artefakte voraussetzen, die schon sehr indirekt und losgelöst vom "natürlichen" Leben gesehen werden müssen.
Jetzt gehöre ich ja zu den Personen, die "den Strom" studiert haben und "den Computer" unterrichten. Und selbst mit "dem Atom" war ich einmal (damals zu Tschernobyls Zeiten) näher bekannt.
Und ich denke mir, dass ich selbst auch nachlässig geworden bin. Vor zwanzig Jahren hatte ich noch ein Notradio, das mit der Kurbel energetisch angetrieben werden konnte. Das sollte eigentlich in jedem Haushalt sein.
Über "die Selbstverständlichkeit" eines mobilen Telefons brauche ich mich ja wohl nicht mehr auslassen.

Terpsichore - 28. Aug, 17:36

Ich finde die Abwesenheit solcher Dinge wie Atomenergie oder Strom nicht so beängstend wie deren übermäßige und unkontrollierte Anwesenheit, muss ich gestehen. Das alles ist mir höchst suspekt. Vielleicht, weil ich es nicht sehen und anfassen kann. Es hat mich schon als Kind irritiert, dass da etwas in der Steckdose sein sollte, was ich zwar nicht sehen konnte, was aber höchst gefährlich war, und keinesfalls durfte man den Finger hineinstecken, um zu erfahren, wie es sich anfühlt.
Gregor Keuschnig - 28. Aug, 21:03

Mir ist dieses Deportation. Das wäre schlimm zu gewollt; zu wuchtig.

Natürlich ist immer irgendwie alles lächerlich, wenn man an so etwas denkt. Oder wie Thomas Bernhard sagte "Es ist nichts zu loben, nichts anzuklagen, aber es ist vieles lächerlich; es ist alles lächerlich, wenn man an den Tod denkt". Aber darum kann es doch nicht immer gehen, oder?

steppenhund - 28. Aug, 21:28

Doch, doch, um den Tod geht es, wenn ich gerade meine Lektüre richtig verstehe. Um die Vertikalspannungen. Der Mensch als das einzige Tier, das den Tod voraus weiß.
Ich gebe mein PS nur in kleinen Portionen preis:))
Terpsichore - 29. Aug, 00:15

@Gregor K.
"Aber darum kann es doch nicht immer gehen, oder?"

Sehen Sie, es geht nicht um Relativierung wie in Bernhards Zitat. Es geht um einen Brückenschlag vom Alltag zurück in die Vergangenheit einer Stadt und der Tragik ihrer Menschen. (Ich frage mich sehr oft bei alten Menschen hier in der Stadt, wo sie damals waren und was sie gemacht haben, wie sie damit leben, ich versuche es an ihren Gesichtern zu erkennen. Ich weiß, das ist verrückt...) So wuchtig einem das manchmal ins Bewusstsein schlägt, ja schlagen muss, so wuchtig kann ein Satz gar nicht sein. Insofern: Es wird und muss immer darum gehen: Erinnerung.
Gregor Keuschnig - 29. Aug, 10:58

@Terpsichore
Mir ist diese Verbindung zu gewollt und zu didaktisch. Es erinnert an Sprüchen aus meiner Kinderzeit, als mit den "hungernden Negerkindern" argumentiert wurde, damit ich esse, nur um etwas aufzuessen. Ständig soll die weltmoralische Dimension mitbedacht werden. Evangelisches Pfarrhaus sozusagen (ich bin ich einem agnostischen Haus aufgewachsen). Beim Stromausfall denkt man nicht an den Wahnsinn des eigenen "Stromkonsums" (das wäre die erste Ebene, die hier ein bisschen berührt wird), an gesellschaftlicher Revolution (zweite Ebene), sondern gleich an "Deportation".
Terpsichore - 29. Aug, 11:56

Ich dachte, ich hätte es erklärt (oben). Kaffee neben Deportation zu stellen ist ein Kunstgriff, ein literarischer. Ein Anlass. Mehr nicht. Er zeigt nicht zwingend die Notwendigkeit, bei Kaffeekonsum an Deportation zu denken.

Es geht auch gar nicht um Weltdimension. Im Gegenteil. Klein, diese Stadt ist klein. So klein, dass man sich eben bei Stromausfall trifft auf der Straße, in ein Gesicht schaut und damit in die Geschichte.
Wenn bei Ihnen Essen und hungernde Negerkinder nebeneinandergestellt wurden, und zwar zweckbestimmt, dann tut mir das leid für Sie, und das ist natürlich weitgegriffen. Der Unterschied ist vielleicht der: Sie leben nicht in Afrika!
Edit: Trotzdem respektiere ich natürlich Ihre Meinung zu dieser Geschichte.
Nochmals Edit: Mir fällt noch etwas ein. Würde der Titel "Kein Kaffee" heißen, ohne den Zusatz: "in W.", würde ich Ihnen absolut Recht geben, und dann würde ich es beim Lesen ebenso empfinden wie Sie. Das W. ist entscheidend. Vielleicht muss man in W. leben, um so etwas direkt nebeneinander stellen zu können. Weil es in W. eben immer nebeneinander steht.
Gregor Keuschnig - 29. Aug, 12:57

@Terpsichore
Dass es ein literarischer Kunstgriff ist, war natürlich klar. Aber er ist eben in Anbetracht dieser Miniatur m. E. nicht gelungen.

Das "in W." erschließt sich dem Leser gar nicht, der nicht weiß, welche Stadt "W." ist. Und selbst wenn es klar wäre, welche Stadt "W." ist (mir ist es relativ klar), so wäre es abermals absurd, den Namen der Stadt fortlaufend immer nur noch bzw. immer gleich mit in Verbindung mit dem Lager zu denken (genau so unsinnig, wie es ist, den Ort "W."immer nur in Bezug auf das andere Ereignis zu "denken").

(Vor rd. 12 Jahren ergab es sich einmal, dass ich beruflich mit einem Kunden in Oswieczim zu tun hatte. Eine Firma, die etwas von der deutschen Firma, in der ich arbeitete, kaufen wollte. Wie hier vorgehen? Soll man sich aus Pietät vielleicht zurückziehen? Sollte ich fragen, warum man denn von einer deutschen Firma kaufte [der Grund war banal: der polnische Lieferant konnte nicht liefern]? Im nachhinein die Feststellung: Wie konditioniert muss man eigentlich sein, solche Fragen zu stellen?)
Terpsichore - 29. Aug, 14:59

So absurd wie Ihnen das erscheint, so folgerichtig ist es nun mal in meinem Denken und Empfinden. Es steht ja nicht umsonst in der Rubrik Tagebuch. Meine persönliche Absurdität sozusagen.
Sie sagen, es ist unsinnig, den Ort "W." immer nur in Bezug auf das "Ereignis" zu "denken". Ich sage: Es ist mir nicht mehr möglich, den Ort W. ohne dieses Ereignis zu denken. Ich kann die Menschen, speziell die alten, mir nicht mehr ohne dieses Ereignis denken. Vor allem dann nicht, wenn sie aus einer vermeintlichen Katastrophe eine tatsächliche machen wollen, wie gestern. So persönlich sie in diesem Moment auch sein mag.
Gregor Keuschnig - 29. Aug, 15:40

Es ist der Tod jeglicher Argumentation, mit persönlichen Motiven zu kontern. Mir tut es leid, wenn Leute nur noch reflexartig reagieren können. Ich finde es falsch, bestimmte Begriffe, Namen und/oder Orte auf Dauer in eine Art Quarantäne zu stellen und so unzugängig zu machen. Ich finde es falsch, die Assoziationen zu kanonisieren und als einzig mögliche Lesart zu konservieren.

Mit dem gleichen Furor hätten Sie die unzulässige Vereinnahmung des Stromausfalls als Katastrophe auch mit einer Naturkatastrophe oder einem Unglück assoziieren können. Dass Sie es nicht gemacht haben, resultiert ja aus Ihrer Sozialisation, Ihrem Empfinden, Ihrer historischen Einbindung, usw. Es wäre aber für mich ein ebenfalls falsches Bild gewesen. Meines Erachtens greift auch der Einwand, dass es sich hier um ein "Tagebuch" handele, nicht. Steht ein solcher Text daher unter Schutz?

Da ich aber akzeptiere, dass Sie Kritik in dieser Form nicht wünschen und sogar als persönlichen Angriff betrachten, werde ich mich hier auf Ihrem Blog nicht mehr äussern.

Ich stelle Ihnen ausdrücklich frei, den Teil meiner Kommentare zu löschen.
Terpsichore - 29. Aug, 16:20

Jede Argumentation ist zunächst einmal persönlich motiviert, auch Ihre.

Sie greifen eine Tagebuchgeschichte auf, schreiben dazu, was Ihnen nicht gefällt, und ich argumentiere, warum ich es trotzdem so schrieb. Schreiben MUSSTE. Was anderes kann ein Tagebuch denn sein, als persönlich?
Es bleibt Ihnen ja unbenommen, das nicht gut zu finden, das schrieb ich bereits oben, dass ich Ihre Kritik akzeptiere.
Sogar ohne sie vollkommen verstanden zu haben. Schon gar nicht als persönlichen Angriff, wie Sie vermuten.
Ich versuche nur, den Unterschied in unserer Motivation bei diesem Thema herauszufinden. Sie schrieben über Polen. Ich lese: Sie fühlen sich schuldig. Konditioniert. Ich nicht. Ich nehme übel.

Vielleicht verstehe ich später einmal, was Sie mir eigentlich sagen wollten. Ich betrachte nicht. Ich bin drinnen. Und da radikal. Das macht es sicher nicht einfacher.

Sie dürfen hier immer schreiben und kritisieren, ich sehe gar keinen Grund, das zu löschen. Sie müssen aber auch aushalten, dass ich mit meinen Mitteln und meiner Sprache argumentiere.
schneck08 - 28. Aug, 22:06

die weltbevölkerung teilt sich ja in diejenigen, die grundsätzlich mit dem finger auf jede wunde zeigen, und diejenigen, die sich fast automatisch mit jenen solidarisieren, denen ein missgeschick geschehen ist. ich selbst gehöre auch eher zu letzteren. schließlich sind das die kleinen grenzgängerischen momente im leben, die wahre solidarität spüren lassen. man gehört ja irgendwie zusammen. auch ohne und trotz und wegen stromausfall und deportation.

btw/edit:
mein großvater war stadtbaumeister in W., bis 1944. er hat dem gauleiter koch ein haus gebaut mitsamt der inneneinrichtung, die "wilhelm-gustloff-siedlung" nordöstlich von W. (1989: rosa-luxemburg-siedlung) geplant und veranlasst und es geht die familiäre geschichte, als er erfuhr vom lager buchenwald, da sei er zu seinem freund (dem gauleiter...) gegangen und habe protestiert, woraufhin er noch im selben jahre zum "wiederaufbau" der stadt sindelfingen abkommandiert wurde ("freundschaftlich, anstatt weit schlimmerer konsequenzen"). natürlich war er parteimitglied gewesen... /ich war mit meiner mutter im jahr 1989 dort, in gelmeroda, und die alten erinnerten sich noch an ihn, wie er "im offenen horch...", von W. kommend, alle dörfler ins schicke cabrio eingeladen habe, damit sie nicht den weg zu fuss laufen mussten. es gab (und gibt wohl) ein "holzbau-versuchshaus" eines 20er-jahre-architekten, linkerhand, wenn man nach gelmeroda hereinfährt. dort hat die familie einst gewohnt. die feininger-kirche zu gelmeroda kennen sie bestimmt. auf dem friedhof muss es ein grab geben, in dem der erste mann meiner tante liegt, der schwester meines vaters. die beiden wurden verheiratet, nachdem der liebste bereits in russland gefallen war. das bedeutet, man hat eine junge frau mit einem jungen toten getraut. das muss um 1943 gewesen sein, in gelmeroda. sein name: walter klöckner. sollten sie einmal dort sein, auf dem friedhof in gelmeroda, dann grüßen sie ihn und legen von mir eine rose auf diese unglaublichen geschichten.

ich schreibe das nicht aus irgendeinem stolz heraus, sondern weil mir diese bloggerei manchmal unheimlich wird...

Terpsichore - 29. Aug, 03:18

Ja, das kenne ich!

Das muss dann das Neufert-Haus sein, es wurde 1928 gebaut, und Fotos davon können Sie hier sehen:
http://www.stiftung.neufert.org/neufert-haus/fotos.html
Da wir gerade Bauhaus in W. ausstellen, (es ist das zweite Haus dieser Zeit neben dem Haus am Horn), wird es sicher viel besucht und gezeigt.

Danke für diese Geschichte. Es hat mich sehr bewegt, das zu lesen.

Wenn ich dahin gehe, auf den Friedhof, mit einer Rose und einem Gruß von Ihnen.. ich werde es erklären müssen. Vielleicht werde ich eine kleine Geschichte erzählen. Davon, dass es jetzt Briefe ohne Papier gibt. Die schneller durch die Luft fliegen als man denken kann. Dass Menschen sich so ihre Geschichten erzählen, ohne sich zu kennen, ohne sich jemals gesehen zu haben. Und dass es so möglich war, von ihm zu erfahren.
steppenhund - 29. Aug, 11:07

@s8

Ich werde mich freuen, wenn wir uns einmal in natura begegnen. Das Unheimliche erscheint mir ja fast darin, dass solche Geschichten nicht auf dem eigenen Blog aufscheinen sondern sich zufällig finden, wenn man den Kommentaren von Bloggern auch "nachfolgt".
L.L. (Gast) - 30. Aug, 19:48

Mein Kaffee in W.

liebe d.

hast du dir gemerkt, wo man das stromkabel rausziehen kann? ich komm nach w.

Terpsichore - 31. Aug, 11:58

Ja. Aber die Bank ist zu weit weg. Die hängt nicht mit dran. Tut mir leid.
howie (Gast) - 31. Aug, 14:00

verstaendnis

es stimmt das ganze. wir regen uns zu sehr auf heutzutage. alles ist schlimm. ueberall must der schuldige gesucht werden. gnade und mitgefuehl sind nicht gefragt. von einer klage abzusehen, weil die sache halt dumm gelaufen ist, wird mit nicht achtung unserer rechte gleichgestellt.

das ergebnis unseres strebens nach opfersein ist schon klar. in den staaten sitzt mittlerweile mehr als 1 prozent der bevoelkerung im gefaengnis -- grossenteils fuer opferlose verbrechen. moderne gesetzesreformen in der brd kommen diesem vorbild nach. dem verschwoerungstheoretiker sei es verziehen, wenn er glaubt, sinn der modernen politik sei, durch unverstaendliche gesetzesaenderungen aus uns allen verbrecher zu machen.

ich pflege eher mir vorzustellen, ich waere der geklagte. wird er wegen eines augenblicks unaufmersamkeit vor gericht gezogen oder schikaniert? so etwas kann doch jedem von uns passieren.


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il re di nevrosi (Gast) - 6. Sep, 14:55
Vielleicht ist das so....
Vielleicht ist das so. Vielleicht kommt es bei einer...
Terpsichore - 22. Aug, 10:22


Das Weblog TERPSICHORE wird vom Deutschen Literaturarchiv Marbach archiviert und der Öffentlichkeit auch andernorts zugänglich gemacht. Mitschreibende erklären sich einverstanden.


fertig1

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Aha,
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Vielen lieben Dank, aber...
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